Gefahr durch Fremde – Wie kann man Kinder auf der Straße schützen?
Der heutige Artikel ist besonders wichtig, da wir gerne jeden darüber aufklären möchten, wie man Kinder am besten auf der Straße schützen kann und wie man mit Fremden kommunizieren soll, wenn sie sich einem Kind nähern.
Als Eltern, Großeltern, Freunde oder Lehrer möchten Sie Ihren Kindern beibringen, freundlich und höflich zu anderen Menschen zu sein. Das kann jedoch schwierig werden, wenn ein Fremder das Kind besonders freundlich und auf einer charmanten Weise anspricht. Gar nicht mehr mit Fremden zu sprechen, ist allerdings auch nicht die richtige Lösung. Deshalb müssen die Kinder lernen, wie man mit Fremden spricht, wann es in Ordnung ist mit jemandem zu sprechen den sie nicht kennen, und wann sie nicht mit einem Fremden sprechen sollten.
Wie sollen sich Kinder gegenüber Fremden verhalten?
Vor allem wenn das Kind in einem Alter ist, wo es allein zur Schule geht, ist es mehr als notwendig, es selbstbewusst und sicher für die Straßen zu machen. Wenn eine Person – die Ihr Kind nicht kennt und noch nie gesehen hat – versucht, mit ihm zu sprechen, so tut, als ob er Sie kennt, Geschenke anbietet oder dem Kind sogar anbietet, mit dem Auto mitzufahren, sollte das Kind zurücktreten und schnellstmöglich die Situation vermeiden. Außerdem sollte das Kind so laut wie möglich „Nein“ schreien, um andere in der Umgebung auf die Situation aufmerksam zu machen.
Die meisten Kinder haben Angst vor Menschen, die böse aussehen oder ein furchteinflößendes Erscheinungsbild haben. Heutzutage sehen jedoch immer mehr Menschen, die Kinderschänder sind, wie jeder andere Mensch aus – normal und freundlich. Das macht es für Kinder schwieriger, Menschen zu unterscheiden. Deshalb ist es umso wichtiger, Kindern beizubringen, ihren eigenen Instinkten zu vertrauen und wegzugehen, wenn sie sich in einer Situation oder bei einer Person unwohl fühlen.
Tipps, um Kinder fit für die Straße zu machen
- Vertraue deinem Instinkt: Wenn sich das Kind nicht wohl dabei fühlt, mit jemandem zu sprechen, dann ist es in Ordnung schnell wegzulaufen.
- Näher dich niemals Fahrzeugen: Wenn sich ein Fahrzeug Ihrem Kind nähert, bringen Sie ihm bei, in die entgegengesetzte Richtung zu laufen.
- Schrei, wenn es nötig ist: Es ist in Ordnung, so laut wie möglich zu schreien, wenn ein Fremder versucht, Ihr Kind zu berühren, zu packen oder festzuhalten.
- Verwende Passwörter: Wenn Sie als Elternteil nicht in der Lage sind, Ihr Kind von der Schule abzuholen, legen Sie gemeinsam ein Passwort fest, dass es sich leicht merken kann, damit es weiß, ob es der Person vertrauen kann, wenn jemand anderes es von der Schule abholt.
- Notrufnummern: Bringen Sie den Kindern die Notrufnummer bei, damit sie sie anrufen können, wenn sie Hilfe brauchen.
- Lass Kinder nie allein unterwegs: Versuchen Sie zu vermeiden, dass Ihr Kind allein herumläuft. Wenn es möglich ist, sollte es immer in einer Gruppe von mindestens 2 Personen gehen, sei es zusammen mit Freunden oder einem Erwachsenen.
- Regelmäßiges erlernen der Regeln: Schon von klein auf sollten Kinder die Regeln lernen, wie sie sich verhalten sollen, wenn sie mit jemandem sprechen, den sie nicht kennen. Üben Sie mit ihnen regelmäßig, wie sie mit gefährlichen Situationen umgehen sollen.
- Denke immer daran – Erwachsene bitten Kinder nicht um Hilfe: Kinder müssen lernen, dass Erwachsene ihre Hilfe nicht brauchen. Wenn ein Erwachsener auf sie zukommt und sie um Hilfe bittet, sollten Kinder weglaufen und die Situation vermeiden.
- Kinder sollten nie ohne die Erlaubnis der Eltern irgendwo hingehen.
Um die Tipps zu dowloaden folgen sie diesen Link.
Tipps für Eltern, um Kinder sicher für die Straße zu machen
- Sorgen Sie dafür, dass die Kinder ihren Namen, ihre Adresse, ihre Telefonnummer, die Namen der Eltern und ihre Arbeitsstelle kennen.
- Kleine Kinder sollten beim Spazierengehen an der Hand ihrer Eltern bleiben und davon abgehalten werden, sich zu entfernen.
- Verlangen Sie, dass Kinder sich bei einem Elternteil erkundigen, bevor sie Geschenke oder Mitfahrgelegenheiten von jemandem annehmen – auch von Bekannten und Freunden der Familie. Legen Sie ein Familiencodewort fest, das dem Kind signalisiert, dass es in Notfällen von einem anderen Erwachsenen abgeholt werden kann.
- Erklären Sie Kindern, dass es in Ordnung ist, „Nein“ zu sagen und laut und körperlich zu reagieren, wenn jemand versucht, sie gegen ihren Willen mitzunehmen.
Was passiert, wenn ein Kind allein ist und Hilfe braucht?
An wen wenden sie sich?
Wenn ein Kind allein ist und Hilfe braucht, ist es immer ratsam, sich nach einer Person in Uniform umzusehen, z. B. einem Polizisten, einem Wachmann oder einem Postbeamten. Diese Personen stehen immer zur Hilfe bereit. Sollte jedoch keine Person in Uniform in der Nähe sein, dann sollte das Kind nach Großeltern, Familien mit Kindern oder Frauen Ausschau halten. Zusätzlich könnte es ein Geschäft oder einen Supermarkt betreten, wo die Angestellten dem Kind ebenso helfen könnten. Erinnern Sie das Kind jedoch regelmäßig daran, seinem Instinkt zu folgen und zu vertrauen. Wenn es sich in der Nähe einer Person nicht wohl fühlt, sollte das Kind selbstbewusst weitergehen und sich einer anderen Person anvertrauen.
Für Eltern empfehlen wir das Video “Kindesentführung – Wie kannst Du Dein Kind vor Fremden und Bekannten schützen?”, welches Ihnen mehr Informationen gibt, wie Sie Ihre Kinder schützen können.
Da auch Kinder früh lernen sollen, wie sie sich auf der Straße mir fremden Personen verhalten sollen, empfehlen wir das Video “Jule geht nicht mit Fremden mit”. In dem Video wird kinderfreundlich anhand einer Geschichte erläutert, wodrauf Kinder im Umgang mit Fremden achten sollten. Falls Sie die Geschichte in Buchform bevorzugen, dann finden Sie den Link zum Buch hier.
Es ist nicht möglich, Kinder von Fremden fernzuhalten, aber man kann ihnen beibringen, wie sie sich richtig verhalten sollen. Wenn die oben genannten Tipps beachtet werden, bleiben Kinder auf der Straße sicherer, da sie die Umgebung und die Annäherung von Fremden besser einschätzen können und wissen, wie Sie mit der Situation umgehen müssen.