5 Maßnahmen für Kindersicherheit in Kindergärten (DGUV)
Vorschriften, Richtlinien zur Prävention von Unfällen und Kindersicherheit in Kindergärten – DGUV (Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung) zur Branche Kindertageseinrichtung Innenräume
Die Sicherheit von Kindern sollte immer höchste Priorität haben. Dies sieht auch die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung, kurz DGUV. Die DGUV ist der Spitzenverband der Unfallversicherungsträger für der gewerblichen Wirtschaft. Dieser Verband veröffentlicht Regeln, die „DGUV Regeln“ um Arbeitsunfälle, Berufskrankheiten und arbeitsbedingte Gesundheitsgefahren zu präventiveren.
In diesem Artikel finden Sie hilfreiche Informationen aus den DGUV Regeln 102-602 zur Branche Kindertageseinrichtung, um für Kindersicherheit in den Innenräumen Ihrer Kindertageseinrichtung zu sorgen. Dieser Artikel wird nicht alle Informationen aus dem DGUV Dokument wiedergeben, für weitere Informationen schauen Sie sich das DGUV Dokument an.
Inhalt dieses Artikels
- Vorschriften, Richtlinien zur Prävention von Unfällen und Kindersicherheit in Kindergärten – DGUV (Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung) zur Branche Kindertageseinrichtung Innenräume
- Welche Gefährdungen gibt es in Kindertageseinrichtungsgebäuden?
- Welche Maßnahmen können Sie ergreifen, um Kindersicherheit in Gebäuden zu gewährleisten?
Welche Gefährdungen gibt es in Kindertageseinrichtungsgebäuden?
Vor allem für Kinder im Kindergarten Alter können Alltägliche Gegenstände und Einrichtungsstücke zur Gefahr werden. Eine Tür kann zu Finger Quetschungen führen, ein Kanten oder Wand zu Kopfverletzungen, ein Spiegel kann brechen sich in scharfe Glasscherben verwandeln. Nicht selten Enden diese Unfälle mit einem Besuch im Krankenhaus. Fast ein Viertel der Unfälle mit Kindern passieren in Kindergärten oder Schulen. Jährlich müssen 1.7 Millionen Kinder in Deutschland ärztlich behandelt werden durch Unfälle (Orthinform, 2020). Doch was können Schulen und Kindergärten machen, um diese Art von Unfällen im Alltag zu verhindern?
Welche Maßnahmen können Sie ergreifen, um Kindersicherheit in Gebäuden zu gewährleisten?
Der DGUV hat eine Liste an Maßnahmen veröffentlicht, um Gefahren zu lindern und Unfälle zu präsentieren. Um alle Maßnahmen und Rechtliche Grundlagen zu wissen, lesen Sie bitte das Dokument DGUV Regel 102-602 Branche Kindertageseinrichtung (Juli 2019).
Verglasungen (Fenster, Glastüren, Spiegel, etc.)
Sorgen Sie dafür, dass Verglasungen bruchsicher sind. Das verletzen an Glassplittern kann beispielsweise mit einem kindersicheren Spiegel aus Sicherheitsglas verhindert werden, dies bezieht sich auf die DGUV Information 202-087 „Mehr Sicherheit bei Glasbruch“ (bisher GUV-SI 8027). Außerdem sollten Sie sicher stellen, dass Verlgasungen in Zugangswegen, wie Beispielsweise Glas Türen, gut kenntlich gemacht werden. Die Benutzung von farbigen Aufklebern oder mattierten Streifen auf der Augenhöhe von Kinder als auch von Erwachsenen kann Ihnen dabei helfen. |
Kindersichere Türen
Generell sollten Sie darauf achten, dass Türen leicht handhabar sind für Kinder. Die ermöglicht Ihnen sich selbstständiger und freier zu bewegen. Quetsch- oder Schwerstellen an Türen sollten an der Bandseite und Gegenbandseite vermieden werden. Es passiert leider viel zu häufig, dass kleinen Kinderfinger in einen der Türspalte kommen. Zum Glück gibt es für dieses Problem eine einfach Lösung! Decken Sie die Band- und Gegenbandseite der Tür mit einem Fingerklemmschutz der speziell für Kindergärten entwickelt wurde ab. |
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Fenster absichern
Genau so wie Türen, sollten Fenster wenn sie geöffnet sind nie in den Raum hineinragen. Stellen Sie sicher, dass im Bereich des Fensters keine Objekte wie Stühle, Spielksiten oder Tische sind, auf die Kinder steigen können und an die Fenster gelangen können. Kinder sind sehr neugierig, deshalb kann es passieren, dass sie die Fenster komplett öffnen wollen um zu erkunden was draußen los ist. Doch dies ist eine große Gefahr. Verhindern Sie dass Kinder aus dem Fenster fallen oder klettern mit der richtigen Fenstersicherungen. Hierbei helfen Kipp-vor-Dreh-Beschläge oder andere Fenstersicherungen. |
Kanten schützen
Ein Sturz gegen eine scharfe Kante, Wand oder Ecke kann schnell zu einem Arztbesuch führen. Achten Sie bei der Planung des Kindergartens bereits darauf, dass Kanten bis zu 2m Höhe einen Abrundgungsradius von ungefähr 2mm haben. Auch Kantenschutze für Kitas können dabei helfen, das Verletzungsrisiko vorzubeugen. Sie absorbieren den Aufprall und beugen so schwere Verletzungen vor. Arte Viva bietet vier verschiedene Ecken- und Kantenschutze an. |
Optimale Raumakustik
Untersuchungen zeigen, dass eine schlechte Akustik in Klassenzimmern die Kinder, die in diesen Räumen lernen, stark beeinträchtigen kann. In schweren Fällen hören die Schüler bis zu 70% nicht. Dies macht es nahezu unmöglich sich vernünftig zu konzentrieren und den Unterricht zu folgen. Sowohl für die Lehrer als auch die Schüler ist eine optimale Akustik wichtig, um die Konzentration zu fördern und Müdigkeit, Kopfschmerzen und andere Gesundheitsprobleme zu vermeiden. Um Lärm zu reduzieren, sollte die Nachhallzeit der DIN 18041 Vorgabe entsprechen. Lärm-absorbierende Unterdecken oder Schallabsorber-Elemente können Ihnen dabei helfen. Außerdem ist die Verlegung von Spiel- und Bewegungsangeboten in den Außenbereich zu empfehlen. |
Quelle DGUV Regel 102-602 Branche Kindertageseinrichtung (Juli 2019)