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18 April 2022

Warum ist riskantes Spielen gut für die Entwicklung von Kindern?

Als Eltern, Großeltern oder Lehrer möchte man Kinder immer vor allem beschützen. Aber wenn das Kind älter wird und sich sowohl körperlich als auch geistig entwickelt, ist es wichtig, ihm den Raum zu geben, unabhängig zu erkunden und zu lernen, mit Risiken umzugehen. Wenn Sie Kinder auf eigene Faust spielen lassen, regen Sie ihre Entwicklung an. In diesem Artikel geben wir Ihnen Tipps, wie Sie Kinder auf herausfordernde, aber natürlich sichere Weise spielen lassen können.  

 

Was ist riskantes Spielen?

Risikospiel ist eine aufregende, herausfordernde und abenteuerliche Aktivität, bei der das Risiko kleinerer Verletzungen besteht. Denken Sie zum Beispiel an eine Schramme oder eine Beule. Riskantes Spielen ist etwas anderes als gefährliches Spielen. Beim gefährlichen Spielen besteht eine direkte Bedrohung, und das Kind hat keine Kontrolle mehr. 

 

Warum ist Risikospielen wichtig?

Risikospiel ist gut für die Entwicklung von Kindern. Sind Sie daran interessiert, mehr über die Entwicklung von Kindern zu erfahren? Lesen Sie unseren Artikel über Spiegel, die die Entwicklung von Kindern fördern 

Beim Risikospiel lernen Kinder, wo ihre Grenzen in diesem Moment liegen. Durch Versuch und Irrtum lernt das Kind, was es tun kann und was nicht. Indem Sie Aktivitäten in der „Zone der proximalen Entwicklung“ anbieten, geben Sie dem Kind Herausforderungen und Möglichkeiten, neue Dinge zu lernen. Mit Aktivitäten, die in der Zone der proximalen Entwicklung stattfinden, meinen wir Aktivitäten, die zwischen zwei Ebenen liegen: der Ebene der aktuellen Entwicklung und der der proximalen oder nahen Entwicklung. Es handelt sich um Tätigkeiten, die Kinder noch nicht selbständig ausführen können. Durch das Anbieten der richtigen, minimalen Hilfe und Anleitung werden Lernmomente geschaffen und das Kind wächst über sich selbst hinaus. Abgesehen davon, dass riskantes Spielen lehrreich ist, macht es auch viel Spaß.   

 

Vorteile des Risikospiels

Indem man Kinder von klein auf Risiken einschätzen lässt, kann man Verletzungen vorbeugen. Beim Risikospiel lernt das Kind, an seine Grenzen zu gehen. Dadurch wird es geschickter, selbstbewusster, selbständiger und geselliger. Das Kind lernt auch, Ängste zu überwinden und entwickelt Ausdauer. Indem es Fehler bei der Einschätzung macht, lernt es, was funktioniert und was nicht, so dass es in Zukunft bewusstere Entscheidungen treffen kann.  

 

Beispiele für riskantes Spiel

Im Folgenden geben wir Ihnen einige Beispiele dafür, wie unterschiedlich riskante Spiele durchgeführt werden können. 

 

  • Zieh– und Schiebespiele  

Durch spielerisches Ziehen und Schieben lernen Kinder mehr über ihre eigenen Grenzen. Denken Sie an Ringen oder das Spiel mit Stöcken.

 

  • Spielen in der Höhe   

Beim Spielen in der Höhe besteht die Gefahr, dass das Kind fällt. Beispiele dafür sind Balancieren, Springen, Schaukeln und das Hängen am Klettergerüst.  

 

  • Spielen mit gefährlichen Gegenständen   

Beim Spielen mit gefährlichen Gegenständen lernen Kinder den Umgang mit scharfen, schweren, heißen oder harten Gegenständen und Materialien. Zum Beispiel können Sie Kinder bis zu 4 Jahren anweisen, mit einer scharfen Schere zu schneiden. Ältere Kinder können Äste anspitzen, mit Werkzeugen eine Hütte bauen oder mit echten Pfeilen Dart spielen. 

 

  • Spielen mit Geschwindigkeit

Beim Spiel mit der Geschwindigkeit beschleunigt das Kind seinen Körper mit Hilfe eines Hilfsmittels. Dies kann auf verschiedene Weise geschehen, z. B. durch Laufen, Schaukeln oder Fahren auf einem Laufrad oder Dreirad. Kinder ab 4 Jahren können einen Hügel hinunterlaufen, Schlittschuh laufen, Rad fahren, Roller fahren oder Schlittschuh laufen.

 

  • Spielen an riskanten Orten

Lassen Sie Ihr Kind an unbekannten, nicht eingezäunten oder harten, rutschigen oder heißen Orten spielen, wie in der Nähe von Wasser, Feuer, Schnee, Eis oder im Wald.   

 

Tipps, wie Sie Kinder herausfordernd, aber sicher spielen lassen können   

  • Ermutigen Sie das Kind, neue Dinge zu tun und zu erforschen. Versuchen Sie, Abstand zu halten und nur einzugreifen, wenn eine echte Gefahr besteht.    
  • Lassen Sie Kinder zunächst an einem ruhigen Ort üben. Auf diese Weise gewinnt es allmählich mehr Selbstvertrauen.   
  • Beobachten Sie das Kind und hören Sie ihm aufmerksam zu, und folgen Sie Ihrem Bauchgefühl, wenn Sie entscheiden, welches Risiko Sie für akzeptabel halten. Versuchen Sie, dem Kind zu erklären, warum etwas erlaubt oder nicht erlaubt ist, indem Sie die Risiken benennen.   
  • Geht es jemals schief? Dann helfen Sie dem Kind und ermutigen Sie es, es wieder zu tun. Denken Sie daran: Drängeln ist zwecklos.